Quo vadis, Meisenfütterung?
Hallo liebe Leser, hallo liebe Freunde der Meisenfütterung,
wie manchen sicher aufgefallen ist es ruhig geworden in unserem Blog. Unser letzter Beitrag ist bereits 18 Monate alt. Was ist passiert? Nun ja, das Leben steht nicht still, und unseres hat sich in den letzten Jahren massiv verändert.
Erste Veränderungen betrafen das Berufliche. Ich habe den Arbeitgeber gewechselt, wodurch zum einen das Aufgabenfeld interessanter wurde und sich zum anderen aber meine Freizeit spürbar reduziert. Ich arbeite zwar nicht wesentlich länger, stand aber leider länger im Stau. Wer die A40 und die A52 im Berufsverkehr kennt, weiß, wovon ich rede. Zum Glück habe ich mittlerweile verstärkt die Möglichkeit aus dem Bochumer Büro meiner Firma zu arbeiten. Somit hat sich die Lage dahingehend schon etwas entspannt.
Wesentlicher ist aber die berufliche Veränderung bei Mona. Statt als Minijobber für ein paar Stunden an einigen Tagen in der Woche Kinder in offenen Ganztagsschulen zu beschäftigen, macht sie nun Vollzeit eine praxisintegrierte Ausbildung zur staatlich anerkannten Pädagogin für die offene Ganztagsschule. Mit den zusätzlich anzufertigen Arbeiten ist es insgesamt wohl weit mehr als eine 40 Stunden-Woche. Der Blog war immer unser Hobby, und das soll er auch bleiben. Aber verständlicher Weise tritt man hier zuerst kürzer, wenn nur noch eingeschränkte Zeit zur Verfügung steht. Das Familienleben mit Kindern, Hund und Katze muss ja weiterlaufen.
Zudem haben sich unsere Lebensumstände durch den Tod meiner Eltern in den vergangenen Jahren geändert. Das Haus, in dem wir gemeinsam lebten, war plötzlich unser eigenes Reich. Nun mussten wir zusehen, wie wir alle den Platz sinnvoll nutzen, aber auch die damit verbundene Arbeit mit Haus und Hof schluckt eine Menge Zeit. Die Arbeit im Garten macht uns jedoch viel Spaß. Und es ist herrlich, nach getaner Arbeit zu relaxen und das Vollbrachte zu genießen. Während unsere Leidenschaft fürs Kochen nicht zuletzt durch Jamie Oliver angefacht wurde, so schmökere ich jetzt mit Vorliebe bei Monty Don.
Aus der Wiese hinter dem Haus wird mehr und mehr ein gemütlicher Garten. Aber das betrifft ja auch unser Thema „Outdoor“ und wird somit in Zukunft bestimmt auch in dem einen oder anderen Blog-Beitrag thematisiert. Wer sagt, dass wir nur über das Grillen schreiben dürfen?
Und als sei das nicht genug Wandel in so kurzer Zeit, so verzichten wir beide nun bereits seit November 2018 auf Fleisch. Und mindestens seit einem Jahr leben wir sogar nahezu vegan. (Spart euch bitte die blöden Witze. Die gingen mir auch, als ich noch Fleisch gegessen habe, gehörig auf den Zeiger. Und wer über „Bei drei ist das Gemüse vom Grill“ lachen kann, ist offenbar ein kulinarischer Analphabet.)
Die Grundlage der Entscheidung war übrigens zu Anfang im Wesentlichen kulinarischer Natur. Letztendlich war es die eine Folge über Alain Passard in der Netflix Serie Chef’s Table: France, aufgrund welcher ich die lange schwelenden Idee dann in die Realität umgesetzt habe.
Ich will ja nicht in Abrede stellen, dass ein gutes Steak lecker ist, aber wie oft isst man den tatsächlich ein wirklich gutes Steak? Das meiste Fleisch, was auf den Tisch kam, war doch viel bescheidenerer Natur. Hinter dem Eigengeschmack von Hühnerbrust brauch sich Tofu nicht zu verstecken. Und bei den wenigsten Burgern ist es doch das gebratene Hackfleisch, sondern eine Vielzahl verschiedener Zutaten, was den Geschmack ausmacht. Warum sonst kommt heute kein BBQ-Blogger mehr ohne fertige Gewürzmischung in fast jedem Beitrag aus?
Also haben wir uns aufgemacht, neue geschmackliche Abenteuer im Bereich der pflanzlichen Lebensmittel zu suchen. Und wir haben es nicht bereut.
Unsere Prioritäten haben sich in den letzten Jahren also mächtig verschoben. Aber ich hoffe, dieser Beitrag ist nur der Anfang neuer Aktivitäten in unserem Blog. Thematisch vielleicht etwas weiter gefasst, aber dem guten Essen sind wir weiter hin verbunden und werden auch weiterhin darüber berichten, was bei uns auf den Grill und in den Dutch Oven kommt.
Hallo Martin
Ich hatte von deinem Blog ein tolles Rezept für einen Schichtkohl im Dutchoven.Leider komme ich nicht mehr daran bei Pintetest.Könntest du es mir vielleicht zukommen lassen.Es war der Burner.
Mit freundlichen Grüssen Rita Schäfer
Hallo Rita,
ich hatte diesen und andere Beiträge deaktiviert, da sie uns nicht mehr interessant erschienen.
Da er dir offenbar gefiel war das wohl eine Fehleinschätzung und der Beitrag ist wieder online.
Viele Grüße und Danke für das Interessen
Martin